Beteiligung von BesucherInnen des Schlingermarkts

 

Im Frühling 2019 fanden erste partizipative Maßnahmen am Demo-Standort Schlingermarkt im 21. Wiener Gemeindebezirk statt. Direkt am Markt entsteht ein „Coolspot“ für dessen Planung in einem ersten Schritt die Meinung der NutzerInnen des Markts gefragt war. Gemeinsam mit den diversen NutzerInnen haben wir über Hitze und Grün in der Stadt sowie Wünsche und Bedürfnisse zu Entwicklungen und zu einem „Coolspot“ am Schlingermarkt gesprochen.

 

Hintergrund

Im Projekt „Tröpferlbad 2.0“ entstehen kühlende Orte in der Stadt, die der Wiener Bevölkerung in den heißen Sommermonaten Möglichkeiten zur Abkühlung mit Aufenthaltsqualität im Außenraum bieten sollen. Die sogenannten „Coolspots“ werden unter Einbezug der hitzegeplagten WienerInnen konzipiert. Einer der künftigen „Coolspot“-Standorte ist der Schlingermarkt, auch bekannt als Floridsdorfer Markt.

 

Beteiligungsprozess

Die BesucherInnen des Marktes waren mitten drin statt nur dabei: Meinungen, Wünsche und Ideen zu einem Coolspot wurden am Beispiel des aufgestellten Airships im Zuge von Gesprächen, Fragebögen und Plakaten gesammelt und es wurde mit den NutzerInnen generell über Hitze und Grün in der Stadt gesprochen.

Im Mittelpunkt standen folgende Fragen: Wie empfinden die NutzerInnen des Marktes die Hitze in der Stadt, wie gehen sie damit um und was machen sie an Hitzetagen? Wie ist die Meinung zu einem Coolspot am Schlingermarkt? Welche Wünsche und Bedürfnisse haben die verschiedenen NutzerInnen in Bezug auf einen solchen Coolspot? Welche Nutzungsmöglichkeiten, Ausstattungselemente, Aufenthaltsqualitäten, Grün-, Schatten- und Wasserelemente sind für einen Coolspot am Schlingermarkt wünschenswert?

 

Erste Meinungen und Wünsche

 

Das aufgestellte Airship als Demonstration eines Coolspots traf auf Begeisterung: Das Airship bewirkt, dass man sich wohl fühlen kann aufgrund der Pflanzen, daher sollte es mehrere und größere Airships geben. 

Hitzeempfinden

 

Sommerliche Hitze betrifft jeden, so auch die BesucherInnen des Schlingermarkts: Heiße Tage wirken belastend, auch verbunden mit gesundheitlichen Beschwerden. Die Hitze ist besonders in innerstädtischen Lagen, in Straßenzügen ohne Bäume und am Schlingermarkt wahrnehmbar. Daher bevorzugen die MarktbesucherInnen Grünräume und Orte in der Nähe von Wasserstellen. Damit der klare Wunsch: Mehr grüne Orten, also Coolspots, mit Verweilmöglichkeit in Wien allgemein und besonders am Schlingermarkt.

 

 

Konkret wurden folgende Wünsche vermehrt genannt: Bänke, Sessel, Tische, Hängematten oder „Enzis“, Pflanzen, Wasser in Form von Brunnen, Springbrunnen, Wasserspielen oder Trinkwasserspendern. Zudem findet das Thema Nutzungsmöglichkeit eines Coolspots Gehör: Sitzen, Liegen, Trinken und Essen, sodass der Aufenthalt am Platz und am Markt sinnvoll ergänzt und unterstützt wird. Von diesen Maßnahmen könnten alle profitieren, die den Markt nutzen. 

Ziel

Die Eindrücke und Meinungen der Personen wurden und werden in die Konzeption und Planung des „Coolspots“ am Schlingermarkt eingebunden. Auch beim Bau und nach der Errichtung des Coolspots werden die Wünsche und Bedürfnisse der MarktbesucherInnen wieder gefragt sein, um zur Optimierung des Konzepts „Coolspot“ beizutragen.

 

Bei Interesse für detailreichere Eindrücke und Ergebnisse der partizipativen Maßnahmen am Schlingermarkt verweisen wir auf den umfangreichen Bericht. Dieser kann hier heruntergeladen werden.